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Liebe Theaterfreundinnen,
liebe Theaterfreunde,

der April ist da – und mit ihm ein launisches, wechselhaftes Wetter, das geradezu einlädt, es sich in einem Theatersessel gemütlich zu machen und eine spannende Aufführung oder ein schönes Konzert zu genießen.

Im Programm erwartet Sie mit Pjotr Iljitsch Tschaikowskis »Die Jungfrau von Orléans« am kommenden Wochenende eine große Premiere: Freuen Sie sich auf einen außergewöhnlichen Opernabend mit groß angelegten Arien, Ensemblenummern und eindrucksvollen Chören.

Und auch für unser junges Publikum ist etwas ganz Besonderes dabei: Kinder (Altersempfehlung: ab acht Jahren) und Liebhaber klassischer Musik haben die einmalige Gelegenheit, beim Konzert wortwörtlich in eine Märchenwelt einzutauchen. Künstlerin Lydia Kaminski zaubert zu den Klängen des Saarländischen Staatsorchesters in Minutenschnelle handgezeichnete Bilder auf die Bühne.

Mitte April ist das Saarländische Staatsorchester zudem in seinem 6. Sinfoniekonzert zu erleben, das mit Werken von Robert Schumann, Edward Elgar und Ethel Smyth ganz im Zeichen der Frühlings-Romantik steht. Besonders zur Jahreszeit passend: Robert Schumanns Sinfonie Nr. 1 B-Dur, auch als »Frühlingssinfonie« bekannt.

Zudem hier im Newsletter zu entdecken: Unser Junges Ensemble tritt mit dem selbst erarbeiteten Stück »Zitronenblühn« in der Alten Feuerwache auf. Und Mitte des Monats dürfen Sie sich auf einen sehr bekannten Gast freuen – »Tatort«-Kommissar Wolfram Koch kommt mit einem unterhaltsamen Soloprogramm nach Saarbrücken. »Zitronenblühn« wird nur noch einmal aufgeführt, und auch der Soloabend mit Wolfram Koch steht nur zweimal auf dem Spielplan– also nicht verpassen!

Herzliche Grüße

Ihr Team des Saarländischen Staatstheaters


Premiere: »Jungfrau von Orléans«

In der freien Theaterszene Berlins großgeworden, arbeitet das Musiktheaterkollektiv »Hauen und Stechen« längst an größeren Häusern und sorgt mit seinen performativen Arbeiten immer wieder für Furore. Mit Pjotr Iljitsch Tschaikowskis »Die Jungfrau von Orléans« bringt es eine monumentale Oper auf unsere Bühne, die – zu Unrecht, wie wir finden – nur selten aufgeführt wird. Eine fast einmalige Gelegenheit also, dieses Werk für sich zu entdecken!

In bunter und bildgewaltiger Inszenierung begibt sich Frankreichs Nationalheldin Jeanne d’Arc auf Zeitreise: Vom Mittelalter über die Gegenwart bis hinein in die Zukunft führt sie ihren Kampf fort gegen Krieg und Patriarchat.

Freuen Sie sich auf ein stimmgewaltiges Hörerlebnis, wenn für diese große Oper nicht nur unsere Solistinnen und Solisten, sondern auch der Opernchor sowie unser Extrachor ihr ganzes Können zeigen. In der Hauptrolle der Jeanne d'Arc sind je nach Abendbesetzung die Mezzosopranistinnen Carmen Seibel oder Judith Braun zu erleben.

Ab Samstag, 13. April 2024, 19:30 Uhr | Großes Haus


»Es war einmal« – Märchenhafte Orchesterwerke für die ganze Familie

Haben Sie und vor allem Ihre jungen Familienmitglieder Lust auf ein märchenhaftes Konzert, live gespielt von einem großen Orchester? Unter der Leitung von Sébastien Rouland zeigt das Saarländische Staatsorchester, was Musik alles kann: Da wird es mal träumerisch, mal wild, mal traurig, mal lustig. 

Mit dabei: Künstlerin Lydia Kaminski, die auf der Bühne in Echtzeit dazu passende Bilder zeichnet. Ein (bereits fertiges) Beispiel dafür haben wir im obenstehenden Bild gleich mitgeschickt.

Das Konzert bietet einen sehr leichten Einstieg in die Welt der klassischen Musik – nicht nur für Kinder. Auf dem Programm stehen neben weniger bekannten Werken wie der »Aladdin Suite« von Carl Nielsen oder »Kikimora« von Anatoli Ljadow auch Klassiker wie die Ouvertüre zu »La Cenerentola« (Aschenputtel) von Gioachino Rossini und Ausschnitte aus Rimski-Korsakows »Scheherazade«.

Empfehlung: Für alle, die klassische Musik kennenlernen möchten oder bereits lieben, ab acht Jahren

Sonntag, 14. April 2024, 11 Uhr | Großes Haus


6. Sinfoniekonzert »Naturbilder«

Stürmisch bis ausgelassen-heiter geht es im 6. Sinfoniekonzert des Saarländischen Staatsorchesters zu, wenn Werke von Robert Schumann, Edward Elgar und Ethel Smyth erklingen.

Am Violoncello dürfen Sie sich auf einen preisgekrönten Solisten freuen, der weltweit mit namhaften Orchestern konzertiert: Nach Auftritten mit u.a. dem Philharmonischen Staatsorchester Hamburg oder der Philharmonia Prag ist Wolfgang Emanuel Schmidt nun auch bei uns zu Gast.

Mit einem furiosen Seesturm setzt die Ouvertüre zur Oper »The Wreckers« ein, die eine dramatische Liebesgeschichte in einem Fischerdorf an der Küste Cornwalls erzählt. Seine Komponistin war eine echte Kosmopolitin: die Britin Ethel Smyth, die als erste Frau überhaupt in Leipzig Komposition studiert hatte und zeit ihres Lebens um dieselbe Anerkennung wie ihre männlichen Kollegen kämpfte. Immerhin mit einigem Erfolg: Sie lernte (teils streitend) alle wichtigen Musiker und Komponisten ihrer Zeit kennen; ihre Opern liefen u. a. in Berlin, London und New York. In den letzten Jahren erfahren ihre üppigen spätromantischen Werke eine Renaissance.

Ebenfalls ganz von nebelverhangener britischer Melancholie und Noblesse ist auch Edward Elgars Konzert für Violoncello e-Moll erfüllt, das sich nach seiner Uraufführung 1919 erst langsam durchsetzte, mittlerweile aber längst zu den beliebtesten Beispielen dieser Gattung gehört.

Ausgelassenere, freudigere Töne stimmt dagegen Robert Schumanns Sinfonie Nr. 1 B-Dur an, die er nicht umsonst »Frühlingssinfonie« taufte. Ein außermusikalisches Programm liegt ihr trotzdem nicht direkt zugrunde, wie Schumann anmerkte: »Ich schrieb die Sinfonie in jenem Frühlingsdrang, der den Menschen wohl bis in das höchste Alter hinreißt und in jedem Jahr von neuem überfällt.«

Sonntag, 21. April 2024, 11 Uhr und Montag, 22. April 2024, 19:30 Uhr | Congresshalle


Junges Ensemble: »Zitronenblühn«

Nach wöchentlichem Theatertraining und intensiven Proben über die Ferien hatte das Junge Ensemble am Wochenende seinen großen Auftritt: Die gemeinsam erarbeitete Aufführung »Zitronenblühn« feierte in der Alten Feuerwache vor ausverkauftem Haus Premiere. Am kommenden Samstag ist die zweite und leider bereits letzte Vorstellung – nicht verpassen!

Die jungen Nachwuchsspieler*innen widmen sich einem Thema, das sie alle tief berührt: der Sehnsucht. Ausgangspunkt dabei war »Kennst du das Land, wo die Zitronen blühn?«, ein Gedicht von Johann Wolfgang von Goethe. Es geht um das Verlangen nach dem Unerreichbaren, der Ferne, vergangenen Zeiten und nach dem einen Menschen.

Jedes Ensemblemitglied hat sich mit Kunstwerken beschäftigt und dabei erkannt, dass vor allem Kunst dieses Gefühl beschreibbar macht. Und so werden die zwanzig jungen Menschen sich in Bilder verwandeln, Filme schauen, Musik hören, Gedichte lesen und aufgehen in der Schönheit des schmerzlichen Verlangens.

Samstag, 13. April 2024, 19:30 Uhr | Alte Feuerwache


Unser Tipp für Jugendliche und junge Erwachsene zwischen 14 und 21 Jahren: Wer sich selbst einmal an der Schauspielerei versuchen und nächste Spielzeit mit auf der Bühne stehen möchte, kann sich über die Leiterin des TPZ, Luca Pauer, ganz einfach per Email dafür anmelden unter l.pauer@staatstheater.saarland.


»Zack. Eine Sinfonie.« mit Wolfram Koch

Diese Gelegenheit bietet sich nicht alle Tage: Schauspieler Wolfram Koch, vielen wahrscheinlich aus seiner Rolle des Paul Brix im Frankfurter »Tatort« bekannt, kommt mit einem ihm wie auf den Leib geschriebenen Soloprogramm in die Alte Feuerwache! Nur zwei Vorstellungen sind in Saarbrücken geplant – am besten also gleich Karten sichern!

In »Zack. Eine Sinfonie« ist Koch als Entertainer mit Tröte zu erleben, der spielen, tanzen und musizieren muss – und dabei Daniil Charms’ humorvoll-absurde Texte auf einzigartige Weise zum Leben erweckt. Die erzählen von den Absurditäten des Lebens und den politischen Verhältnissen einer Zeit, der man vielleicht nur mit einer großen Portion Nonsens begegnen kann. »Ein Fest für geniale Schauspieler«, so Kritiker Helmut Schödel über Charms’ Figuren – mit Wolfram Koch hat Regisseur Jakob Fedler genau einen dieser genialen Schauspieler gefunden!

Mittwoch, 17. April 2024 und Donnerstag, 18. April 2024, jeweils 19:30 Uhr | Alte Feuerwache


Fotonachweise: Titelfoto ©Ines Schäfer, »Die Jungfrau von Orléans« ©Martin Kaufhold, »Es war einmal« ©Lydia Kaminski, Wolfgang Emanuel Schmidt ©Simon Pauly, »Zitronenblühn« ©Honkphoto, Wolfram Koch ©Malte Jäger

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